Über Schietwetter und die Science Cops

Bäääääh….hier fällt gerade in Massen nasser Schnee vom Himmel❄❄❄ – ich habe überhaupt keine Lust, meine Wohnung zu verlassen. Also sitze ich eingekuschelt in meinem Wohnzimmer, höre Podcasts und gehe in Gedanken meine Vorräte in Kühlschrank + Gefrierschrank durch….. in der Hoffnung, dass ich heute nicht mehr raus muss, um den Wochenendeinkauf zu machen.

Selbst Kira und Leja, meine beiden Katzen-Mädels, pennen die ganze Zeit. Apropos Katzenmädels… das sind die beiden =>

(Zu ihrer Geschichte der beiden schreibe ich später mal mehr…)

Verdammt – jetzt fällt mir ein, dass ich zwar noch Brot und Brötchen da habe, aber nix zum „Drauftun“. Also muss ich nachher doch noch mal raus… 😕🥶


Es ist Wochenende und das heißt bei mir: es ist Podcast-Zeit! Ich bin nämlich vor 4 Jahren zum totalen Podcast-Junkie mutiert 😁 und jetzt kann ich ohne Podcasts nicht mehr. Ich höre sie am Abend, beim Einkaufen, beim Kochen, beim Fahren und eben das ganze Wochenende durch.

Einer meiner Lieblings-Podcasts sind die „Quarks Science Cops“ vom WDR. Ich würde mal behaupten, dass ich im letzten Jahr nicht eine Folge verpasst habe. Die Jungs sind einfach großartig! Sie nehmen angeblich „wissenschaftliche“ Theorien (z.B. Homöopathie, kolloidales Silber, Chemtrails etc) gut recherchiert auseinander und zeigen auf, wie wenig (bis gar keine) tatsächliche Beweise es für diesen Unsinn gibt. Aber auch diverse Akteure aus der „alternativen Szene“ bekommen ihr Fett weg. Dabei bringen sie die wissenschaftlichen Begründungen auf eine amüsante Art und Weise mit einer ordentlich Portion Humor dar – genau mein Geschmack! Wissenschaft kann ja sooooo was von spannend sein 🤘🤘🤘

Letzten Samstag lief bei mir die Folge Meditonsin, Umckaloabo, Grippostad: Die Akte Erkältungsmittel – super interessant. Ehrlich gesagt, habe auch ich mir schon solche Mittelchen gekauft, wenn ich mal stark erkältet war. Ich glaube, das lasse ich mal in Zukunft. Wer übrigens dazu neigt, schnell einen Ohrwurm zu bekommen, sollte bei dieser Folge Vorsicht walten lassen 😂 Dieser Werbesong von Umckaloabo, der in dieser Folge immer wieder eingespielt wird, setzt sich sehr schnell fest (eigene Erfahrung!) 😉

Eine andere Folge ist mir auch sehr im Gedächtnis geblieben => Der Fall Liebscher & Bracht: Schmerzfrei mit Roland? Ich habe diese Videos nämlich auch eine Weile lang interessiert auf YouTube geschaut – bis ich auf eine Folge gestoßen bin, die selbst mir als Nicht-Medizinerin so sehr „spanisch“ vorkam, dass ich den Kanal entabonniert habe. Ein paar Wochen später haben dann die Science-Cops o.g. Folge publiziert und mir meinen Verdacht nachträglich bestätigt.

Angenehm finde ich auch, dass in diesem Podcast kein grundsätzliches Bashing von den vorgestellten „Theorien“ betrieben wird. Wenn es für oder gegen etwas keine klare Beweislage gibt, dann wird das auch so aufgezeigt.

Summa summarum: ich empfehle die Quarks Science-Cops wärmstens 🔥 – vor allen Dingen, wenn man wissenschaftlich interessiert ist.


So – der Schneefall hat nachgelassen. Ich mach mich dann mal auf den Weg zum Supermarkt (natürlich mit ’nem Podcast auf den Ohren!), sonst muss ich in den nächsten Tagen nur Brot mit Stulle essen 😉

Es „frühlingt“ und erste Versuche mit Dall-E

Hurra! Es frühlingt so langsam! Vor 4 Tagen habe ich die erste Amsel singen gehört . Eigentlich wollte ich nur kurz etwas vom Balkon holen, aber dann habe ich verzückt (und zitternd vor Kälte, weil ich nur in Jogginghose und T-Shirt rausgehuscht bin) realisiert, dass eine Amsel in unserem großen und sehr grünen Hinterhof ihr Frühlingslied gesungen hat. Es war offensichtlich nur ein Einzelfall, weil ich sie seitdem nicht mehr gehört habe, aber He! es ist definitiv ein Zeichen, dass der Frühling langsam aber sicher kommt 🙂

Das habe ich gleich mal als Anlass genommen, mich mit Dall-E von OpenAI zu beschäftigen. Es gibt im Internet genügend Nachrichten und Artikel, die erklären, was Dall-E macht, daher beschränke ich mich darauf: es ist ein Bilder-Generator, basierend auf einem mächtigen KI-Backend.

Bei den ersten Versuchen musste ich schnell feststellen, dass man nicht mit einem festgelegten Endresultat im Kopf rangehen sollte. Ich wollte einen ein Bild eines Querschnitts von einem schematischem Blumentopf, gefüllt mit Erde, erstellen („A schematic cross section of brown flower pot filled with soil as a vector art“). Das Resultat war ein ziemliches Fiasko 😮 Alle generierten Bilder waren viel zu „künstlerisch“, hatten viel zu viel Chi-Chi. Dall-E hat überall kleine Extras eingefügt, die ich gar nicht haben wollte: Minipflänzchen, rausbröselnde Erde, Muster auf dem Blumentopf…. *grmpf*

Na gut, lassen wir das mit dem Topf – also nächster Versuch. Diesmal ohne feste Vorstellung vom Endresultat im Kopf habe ich Dall-E gebeten, mir ein Bild einer singenden Amsel in der Dämmerung im Frühling zu erstellen, die auf einem Zweig sitzt. Und ein Vollmond sollte auch dabei sein. Das Ganze dann bitte als digitale Kunst => also „A singing blackbird in twilight sitting on a twig in spring at full moon, digital art“ . Heraus kamen diese 4 entzückenden Bilder! 😀

(Merke: schraube deine Erwartungen runter und du wirst entzückt werden ob der Resultate 😉 )

Auf meine Versuche habe ich 12 sog. Credits verbraten – eine Suche ist 1 Credit und man bekommt 4 Bilder geliefert. Da man als Einstieg 50 Credits „for free“ bekommt, habe ich jetzt noch 38 übrig. Die werde ich in den nächsten Wochen recht sparsam benutzen, um Bilder für diesen Blog zu generieren. Wenn diese Credits aufgebraucht sind, werde ich sicher ab und zu mal Credits nachkaufen. Stand derzeit muss man für das kleinste Paket 15$ bezahlen und bekommt 115 Credits (sprich: 13,0435 US Cents pro Suche) . Das ist ein ganz vernünftiger Preis für Hobby-Nutzer wie mich.

Eine preisbewusste Herangehensweise empfiehlt sich – man sollte sich vorher den Suchtext genau überlegen. Also soviel Details wie möglich angeben und auch die Art des gewünschten Bildes angeben (Photo, digital art, Impressionismus etc). Je konkreter die Vorstellung vom Endresultat, um so genauer muss man werden. Es macht schon einen Unterschied, ob man „Amsel, Zweig“ ansagt oder „Amsel, die auf einem Zweig sitzt“.

Im Moment spricht Dall-E nur englisch – was durchaus einige Kritik hervorgerufen hat, weil man „andere nicht-westliche Kulturkreise ausschließt“. Nun ja, das wird sich sicherlich auch noch irgendwann ändern***. Für mich und meinen Verwendungszweck stellt das kein Problem dar. Im Zweifelsfall gibt’s auch Google Translate. Und meinen besten Freund Leo 😀

Jetzt wird es Zeit, mich an die Arbeit zu begeben (sprich mein Arbeitslaptop zu starten und mich ins Firmen-VPN einzuloggen 😉 ) – in 10 Minuten geht das erste Meeting des Tages los.


*** es gibt in meinen Augen wesentlich gravierendere Diskriminations-Probleme beim Einsatz von künstlicher Intelligenz als der Fakt, dass Dall-E im Moment nur englisch als Input benutzt. Aber darüber mehr ein anderes Mal.

Die Sache mit den Bienchen und so… (bzw die Feen der Hölle)

Gestern bin ich über einen Artikel gestolpert, der mich zunächst ziemlich entzückt hat => https://t3n.de/news/feen-roboter-fairy-licht-wind-1531315/ . Wissenschaftler der Light Robots Group der Universität Tampere (Finnland) haben einen feenartigen Mini-Roboter entwickelt, der so klein und leicht ist, dass er ohne einen Antrieb im Wind fliegen kann und durch Licht gesteuert werden kann. Ziemlich cool, oder? 🙂

Vor meinem geistigen Auge habe diese kleinen Feen schon durch meine Wohnung schwirren sehen und diverse kleine Aufgaben übernehmen sehen: nachgucken, wo die Katzen sind oder ob das Bügeleisen noch an ist oder ob die Milch kurz vor dem Überkochen ist. Oder ganz banal, einem Lieblingsmenschen am anderen Ende der Wohnung einen kleinen Gruß überbringen. Mir ist klar, dass es bei der Größe (ca 4 mm) schwierig sein wird, z. B. eine Optik und paar Schaltkreise unterzubringen… aber he, früher waren ein Computer groß wie mehrere Kleiderschränke. Und heutzutage passt ein vollwertiger Computer (natürlich ohne Peripherie) auf den Fingernagel meines kleinen Fingers meiner Enkeltochter! Man kann also optimistisch sein, das auch diese winzigen Feenroboter irgendwann das „Sehen“ lernen können.

Meine rosarote Vision der zukünftigen Einsatzmöglichkeiten hat sich aber beim Lesen des Ziels dieser Forschung schlagartig in eine dystopische düstere Vorstellung verwandelt. Die Motivation der Forscher: man will die Feen-Roboter zum Bestäuben von Kulturpflanzen einsetzen. Moooooment…. W-H-A-T???😱 Erst veranstaltet die Menschheit alles Mögliche, um die Bienchen und sonstige Insekten von dieser Erde zu eliminieren (#Insektensterben), um dann winzige Roboter zu bauen, die eben diese Insekten ersetzen?

Das erinnert mich an eine Sache, die vor Jahren in gewissen industrienahen Agrarforschungskreisen mal populär war: erst hat man immer aggressivere Unkrautvernichtungsmittel entwickelt. Dann festgestellt, dass auch die Kulturpflanzen, die man eigentlich damit „schützen“ wollte, darunter leiden. Nur um dann Kulturpflanzen-Sorten zu züchten, die resistent gegen ebendiese Unkrautvernichtungsmittel sind (und die natürlich patentiert wurden 😒 ). Teufel – Beezelbub – na ihr wisst schon… 🙄


Weil ich nicht mit solchen pessimistischen Gedanken in den Tag gehen möchte, hier zum Abschluss noch etwas zum zum Lachen – ich jedenfalls habe Tränen gelacht – https://www.twitterperlen.de/thread-behoerdendeutsch-fuer-anfaenger/amp/


PS: hier noch der Original-Artikel => https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/advs.202206752